2016 Nordkapp

In diesem Blog beschreibe ich meine Motorrad-Reise zum Nordkapp. Dabei wird die Position grundsätzlich live übertragen.
Der Startschuss fällt am 09. Juli 2016

Die Reise in Zahlen:
– 1 Motorrad
– 1 Mann
– Dauer: 4 Wochen
– Distanz: 10’000km

Hier ein Bild der geplanten Strecke:

Hier war ich unterwegs (Zwischen 2 Punkten liegt immer 1 Tag Fahrt):

Hinfahrt Rückfahrt

Europa, Nordkapp, Trips
von Robert Korpowski / 18. Juli 2016

Am Nordkapp angekommen

Es war 01:30 Uhr als ich im Hostel wieder angekommen bin, nachdem ich beim Nordkapp war. Doch der Reihe nach... Obwohl starker Regen angesagt war, strahlte blauer Himmel in Kiruna als ich losfuhr. Soweit so gut. Glücklicherweise blieb das Wetter während der gesamten Fahrt gut und erst im Norden wurde es bewölkt. Die Fahrt selbst verlief gut und dauerte rund 11 Stunden und alles in allem spulte ich heute rund 750km ab. Im Hostel angekommen, welches in Honningsvag liegt, traf ich gleich mal ne Gruppe Motorradfahrer aus Polen an. Schnell kamen wir ins Gespräch und mir wurde auch gleich frischer Fisch offeriert 🙂 . Doch ohne zu duschen oder ähnliches fuhr ich gleich mal in die Ortschaft rein wo ich dann zu Abend gegessen habe. Und zwar gab es Renntier-Geschnetzeltes mit Kartoffelpüree, was wirklich ausgezeichnet schmeckte. Im Restaurant traf ich ein Schweizerpaar mit dem ich gut ins Gespräch kam und welches ich am Nordkapp nochmals treffen sollte. Danach fuhr ich dann gleich mal zum Nordkapp was doch rund 35 Minuten dauerte. Doch es hat sich gelohnt. Obwohl wir die Sonne nicht direkt sahen wie sie gegen den Horizont kam um dann gleich wieder aufzusteigen, so war der Anblick doch faszinierend. Und kurz nach Mitternacht war es fast schon Taghell am Nordkapp. Ein tolles Erlebnis! Ich muss zugeben, dass rund 300km vor dem Nordkapp ich doch etwas emotional wurde, schliesslich war dies so zu sagen das Hauptziel meiner Reise. Und nun habe ich dieses erreicht 🙂 Morgen werde ich noch hier bleiben und nochmals zum Nordkapp fahren. Wenn ich schon mal da bin... 🙂 Gerade versuche ich noch zwei Videos hoch zu laden. Doch dies könnte offenbar noch 2-3 Stunden dauern. Ich werden sie posten sobald sie hochgeladen wurden. Es ist gerade 02:50 Uhr, und es ist wirklich sehr hell draussen. Schon cool... [Best_Wordpress_Gallery id="32" gal_title="2017-07-17"]
Europa, Nordkapp, Trips
von Robert Korpowski / 17. Juli 2016

Gut angekommen… Gleich gehts weiter

Ich bin gut nach rund 11 Stunden Fahrt angekommen. Und zwar im Vorort, wenn man so sagen kann, Honningsvag. Da hab ich ein Zimmer für heute Nacht. Gerade habe ich zu Abend gegessen und bald fehts hoch zum Nordkapp. Später folgt der ganze Bericht 🙂
Europa, Nordkapp, Trips
von Robert Korpowski / 17. Juli 2016

In Finnland sind alle nett, fast alle

Ich bin nun auf dem Weg zum Nordkapp bzw. Zum Hotel dort. Das Wetter ist bisher viel besser als vorausgesagt, so dass ich die Fahrt gut geniessen kann. Was simd schon 650km in 9h Fahrzeit bzw. rund 11h Reisezeit? 🙂 Ich habe gerade sehr gut in einem ganz kleinem Restaurant gespiesen. Die Damen gaben mir noch als Zusatz eine feine Omelette. Ich glaube sie haben etwas Mitleid mit mir 🙂 Nur die Mücken hier sind sehr nervend. Nicht viele, aber viel aufdringlicher als in Schweden. Vielleicht bekommen sie hier weniger zu fressen/trinken 🙁 Gleich geht es weiter. Noch sind rund 450km zu fahren...
Europa, Nordkapp, Trips
von Robert Korpowski / 16. Juli 2016

Nasse Fahrt – Hat sich gelohnt

Die heutige Fahrt war nur 220km weit und dauerte rund 2.5 Stunden. Doch die hatten es in sich: Dauerregen pur. In Kiruna angekommen und bei Hotel Kebne eingecheckt, war das erste was ich tat hier in den InterSport zu gehen und mir einen Regenüberzug zu kaufen für die Fahrt morgen 🙂 . Diese wird ca. 660km beinhalten und die reine Fahrzeit wird rund 9 Stunden betragen, nämlich direkt zum Nordkapp. Umwege werde ich keine machen da das Wetter so echt keinen Spass macht. Immerhin hab ich mir dort bereits ein Zimmer gebucht, so dass ich nur ankommen muss und dann erst am nächsten Tag zum Nordkapp selbst fahren werde. Der Grund warum ich überhaupt nach Kiruna gefahren bin sind die Eisenbergwerke, und die Holzkirche von der ich gehört hatte. Die Kirche konnte ich leider nur von Aussen bewundern da diese um 18:00 Uhr geschlossen wurde - Pech. Aber die Tour in die Miene war schon beeindruckend. Wir wurden von einem Car abgeholt und mit diesem fuhren wir dann auch gleich direkt in die Miene rein. Im Berg fuhren wir dann auf eine Höhe von 540m runter, wobei diese von dem ehemaligem Gipfel der Eisenader gemessen wird. Dort gibt es einen ganzen Bereich nur für Besucher. Inkl. Kino, ein kleines Restaurant und ein Museum. Viel wurde uns da erzählt, unter anderem, dass das bewirtschaftete Strassennetz im Berg gut 500km beträgt. Zudem wird das ganze Städtchen Kiruna bald umgesiedelt, da die Ader unter diesem hindurch geht und das Bergwerkunternehmen nun an eine Tiefe vorgedrungen ist, an der langsam Einsturzgefahr für das Dorf gilt. (die Eisenader geht in einem 60° Winkel runter, unter das Dorf) Erwähnenswert ist noch, dass das Erzvorkommen hier einen Erzanteil von ganzen 60% aufweist! Danach hab ich mir eine feine Pizza gegönnt, vor allem da ich nichts zu Mittag gegessen hatte. Aber dafür umso mehr Frühstück 🙂 So. Die Kleider sollten alle wieder trocken sein und morgen muss ich mich so gut es geht anziehen. Denn morgen startet bereits meine dritte Etappe und zwar von Kiruna zum Nordkapp. Auf gehts! 🙂 Nachtrag: Heute konnte ich schon mal ein paar Souvenirs kaufen. Vor allem auch für die Kinder von Robert und Carola. Ich hoffe ich schaffe es nochmals hin 🙂 [Best_Wordpress_Gallery id="29" gal_title="2016-07-16"]
Europa, Nordkapp, Trips
von Robert Korpowski / 15. Juli 2016

Und hier noch die Rentier-Familie

https://youtu.be/jDQ0WEQfjxQ
Europa, Nordkapp, Trips
von Robert Korpowski / 15. Juli 2016

Kiruna, ich komme

Gerade habe ich mir für morgen in Kiruna eine Fahrt in die Bergwerke organisiert (offenbar muss dies im Voraus gemacht werden). Da die Tour von 15:00 Uhr bis ca. 17:15 Uhr dauern wird, habe ich mir auch ein Hotel in Kiruna gebucht. Dann kann ich dort vorher einchecken, alles deponieren und dann die Tour und später die Stadt geniessen 🙂 Hier ein Link zu den Touren: Touren
Europa, Nordkapp, Trips
von Robert Korpowski / 15. Juli 2016

Erste Woche ist um

Die heutige Fahrt war wieder etwas anstrengend. Ich wollte möglichst nah an Kiruna kommen, damit ich morgen hinfahren und die Minen besichtigen kann (wenn ich diese denn finde 🙂 ). Die heutige Fahrt an sich verlief reibungslos ausser, dass ich bei einer Tankstelle den Reifendruck überprüft habe und offenbar hatte ich deutlich zu wenig Luft drin. Und zwar hatte ich vorne 2.0 bar (anstatt 2.5) und hinten rund 2.3 (statt 2.8). Natürlich habe ich dies gleich mal korrigiert, wobei ich das Gefühl habe dass dies erst seit gestern der Fall ist (nach der "längeren" Standzeit beim Robert und Carolina). Somit muss ich die Reifendrücke wohl alle paar Tage überprüfen... Mir ist auch aufgefallen, dass der vordere Reifen stärker abgenutzt zu sein scheint als der hintere. Dies muss ich auch im Auge behalten 🙂 Ansonsten habe ich heute einige Rentiere gesehen. Ein mal auch eine ganze Rentier-Familie die gemütlich über die Strasse spazierte 🙂 . Ein entsprechendes Video werde ich noch reinstellen. Dann ist mir heute aufgefallen, dass ja schon Freitag ist. Das heisst morgen vor einer Woche bin ich losgefahren. Somit ist nun eine Woche vorbei. Und wenn ich bedenke, dass ich in Kassel zwei Tage geblieben bin, genauso wie in Grängesberg, und nun eigentlich nur noch eine 1-tages-Fahrt vom Nordkapp entfernt bin, bin ich zufrieden. Jedoch muss ich erwähnen, dass ich die Route etwas verkürzt habe, also die Umwege entfernt, damit ich möglichst viele Tage einsparen kann damit ich nochmals nach Ludvika/Grängesberg fahren kann, und dann auch nochmals über Kassel zurückfahren kann und auch dort möglichst 2 Tage bleiben kann. Die Landschaften hier sind unglaublich. Und ich finde es schon etwas ganz besonderes stundenlang durch diese fahren zu können. Manch einer fährt dafür durch die USA. Doch auch Europa hat offenbar viel zu bieten. Ich habe mich heute entschieden wieder in einem Hotel zu übernachten um ordentlich duschen zu können und auch sonst möglichst wenig tun zu müssen. Auf jeden Fall werden die Ortschaften immer kleiner, die Tankstellen sind immer weiter auseinander, und auch sonst gibt es z.B. immer weniger Restaurants je nördlicher man ist. Aber in Kiruna sollte ich auf jeden Fall etwas zwischen die Zähne bekommen. Und dann fahre ich vielleicht morgen direkt weiter Richtung Nordkapp, um dann übermorgen auch innerhalb von 2-4h dort sein zu können. [Best_Wordpress_Gallery id="28" gal_title="2016-07-15"]
Europa, Nordkapp, Trips
von Robert Korpowski / 15. Juli 2016

Na so was, ein Rentier 🙂

https://youtu.be/5xQJhDS9KvI
Europa, Nordkapp, Trips
von Robert Korpowski / 15. Juli 2016

Erste Nacht im Zelt

Die erste Nacht im Zelt war noch ziemlich angenehm. Zuerst musste ich mich an die Windgeräusche gewöhnen und ich glaube es lief mal ein Hirsch oder ein Rentier am Zelt vorbei 🙂 . Ansonsten haben sich die selbstaufblasbare Thermarest Isomatte sowie der Deuter Trek Lite SQ 0° sehr gut bewährt. Es wurde etwas kühl in der Nacht, doch im Schlafsack war es flauschig warm und auf der Isomatte auch schön bequem. Das grösste Problem: Es wurde einfach nicht dunkel. Egal ob 01:00 Uhr oder 03:00 Uhr in der Nacht, es war immer hell. Zum Glück hab ich meine "Augenbinde" dabei, so dass ich trotzdem gut schlafen konnte. Jetzt gehts ans Zusammenpacken und dann gehts weiter Richtung Norden!
Europa, Nordkapp, Trips
von Robert Korpowski / 14. Juli 2016

Skilifte und Renntiere

Heute hat für mich die zweite Etappe begonnen. Nämlich von Ludvika nach Kiruna. Heute übernachte ich in der Nähe von Svenstavik. Denn die zweite Etappe bedeutet auch eine Veränderung was die Übernachtungen angeht. So übernachtete ich bisher in Hotels oder Freunden, so übernachte ich heute zum ersten Mal "wild". Also in der freien Natur und im Zelt. Doch der Reihe nach: Die Fahrt heute dauerte rund 7h und ich habe rund 450km hinter mich gebracht. Dabei hatte ich auch einen kleinen Umweg gemacht so dass ich plötzlich bei Skigebieten gelandet bin inkl. Skiliften und was dazu gehört 🙂 . Also muss ich relativ hoch gewesen sein. Zugegebener Massen wurde es dann auch etwas kühl. Doch zum Glück gings die Berge bald wieder runter. Oben hatte ich übrigens mein ersten Rentier gesehen! Das schaute mich genauso verdutzt an wie ich es wohl anschaute bei der Durchfahrt 🙂 Unterwegs hatte ich einen im Graben umgekippten Lastwagen, und später auch einen PKW in einem Graben gesehen. Ansonsten verlief die Fahrt glücklicherweise reibungslos. Die Natur nimmt deutlich überhand. Nun fuhr ich fast nur noch durch Wälder und weitläufige Natur. Was das Wildcampen angeht, so habe ich beim zweiten Anlauf ein Plätzchen gefunden. Zwar etwas freigelegen, so dass es ziemlich winden könnte. Aber mal schauen wie die erste Nacht wird. Das Zelt war doch innerhalb von 10min aufgestellt, obwohl es mein erstes Mal war 🙂 . Danach hab ich mir mein Abendessen zubereitet. Da es an der Tankstelle nicht viel gab, gabs halt Rühreier mit Schinken. Hat sogar sehr gut geschmeckt 🙂 . Nach dem Essen kamen ziemlich bald die Mücken. Zwar wurde ich (noch) nicht gestochen, doch diese Fiecher wurden langsam aufdringlich. Also sitze ich jetzt im Zelt und schreibe diesen Eintrag. Ich werde mich auch gleich schlafen legen damit ich morgen ausgeruht bin. Man weiss ja nie wie die Nacht wird. Ich hoffe ich kann durchschlafen und morgen gehts dann gleich wieder auf die Strasse. Also dann. Gute Nacht... Noch ein Nachtrag: Ich werde versuchen meine Route etwas anzupassen und auf dem Rückweg von Norwegen aus nochmals Ludvika (bzw. Grängesberg) ansteuern um Robert und Carolina nochmals zu besuchen, mit ihren Kindern 🙂 [Best_Wordpress_Gallery id="27" gal_title="2016-07-14"]