Reifen, Berge, Tunnel, Schnee und ein Sturm

Zuerst möchte ich zu meinen neuen Reifen kommen. Und zwar habe ich nun die Bridgestone A40 drauf und die heutige Fahrt war eigentlich meine erste mit diesen. Ich muss sagen ich bin sehr positiv überrascht. Das Geräuschniveau scheint mir deutlich tiefer zu liegen als bei den Metzeler Tourance Next, das Aufstellmoment ist kleiner in den Kurven, sie lenken für meinen Geschmack sehr neutral ein, und sie scheinen mir etwas komfortabler zu sein. Wobei Letzteres evtl. daran liegt, dass da einfach mehr Gummi vorhanden ist auf den Reifen als auf den abgefahrenen Metzeler 🙂 . Nur was den Regen angeht bin ich mir noch nicht ganz sicher. Heute bin ich etwa eine Stunde im starken Regen gefahren und soweit verhielt sich der Reifen sehr gut. Nur ein mal bei einer Bergauf-Passage (ohne zu Beschleunigen) ist mir das Hinterrad auf einer Bitumen-Fläche doch um rund 10cm verrutscht. Es war überhaupt kein Problem, aber da dachte ich schon „oh hoppla“. Da muss ich noch genauer aufpassen im Regen wie sich der Reifen da verhält. Was mir übrigens auch sehr positiv aufgefallen ist: Die Rückmeldung am Vorderrad. Da spürt man, wie ich finde, sehr gut wieviel Gripp vorhanden ist.
Hier vielleicht noch die Werkstatt in Bergen bei der ich die Reifen wechseln lies, die Räder auswuchten und auch die Kette spannen/pflegen lies. Ich bin mit der Arbeit dieser Werkstatt wirklich sehr zufrieden. Die Räder sind auch sauber ausgewuchtet. Da ist kein Vibrieren nichts vorhanden 🙂
MC Marine AS, www.mcmarine.no

Die Fahrt selbst war doch etwas speziell für mich. Laut TomTom und Google-Maps sollte die Fahrt von Bergen (Norwegen) nach Grängesberg/Ludvika (Schweden) doch fast 12 Stunden dauern. Rechnet man noch die Pausen ein bin ich von doch fast 14 Stunden ausgegangen. Doch die rund 830km konnte ich doch innerhalb von 11 Stunden hinter mich bringen, wobei die reine Fahrzeit 10 Stunden und 10 Minuten betrug, bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 81km/h. Was schon nicht schlecht ist, da meist nur 80km/h erlaubt sind 🙂 . Dabei hab ich versucht nur „etwas“ schneller zu fahren als erlaubt 🙂 . Speziell war die Fahrt für mich vor allem deswegen, weil ich mich über die ganzen 11 Stunden eigentlich nie müde fühlte und die einzige Pause die ich eingelegt hatte war eigentlich die Mittagspause. Dann wurde nur drei mal getankt und sonst eigentlich nichts. In den letzten 2 Stunden der Fahrt kam ich noch in einen Sturm, den ich offenbar ganz durchquert hatte, was nicht wirklich angenehm war. So fuhr ich rund eine Stunde im starken Regen, aber auch das hatte heute offenbar nicht stark an meinen Kräften gezehrt, da ich dann immer noch mit den Kindern von Robert und Carolina spielen konnte. Offenbar hatte mir Bergen sehr gut getan 🙂

Auf der Fahrt sind mir besonders die wirklich schönen Berglandschaften gleich ausserhalb von Bergen aufgefallen, genauso wie die zum Teil doch rund 25km langen Tunnel, die die Fahrt natürlich schon…“effizienter“ machten. Bei einer „kleinen“ Passüberquerung ist mir aufgefallen, dass fast auf der Höhe der Strasse noch etwas Schnee lag, und das auf einer Höhe von nur rund 1200m über Meer, das fand ich schon speziell. Alles in allem eine tolle Fahrt wieder mal.

Fotos gibt es nicht viele, aber diese folgen dann etwas später.


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